Helen und Clara sind beide wunderbar und dabei auffällig unterschiedlich. Was macht Clara möglich? Und wobei fühlt sich Helen gut an? „Ich finde beide schön, aber kann mir nicht vorstellen, welche besonders zu mir passt. Wonach kann ich mich entscheiden?“
Ein paar Worte zu Clara
Clara ist mit 2,5 cm an der Rundung sehr zierlich und kann daher eingeführt werden, ohne dass sich der Vaginaausgang weit dehnen wird. Mit Clara lässt es sich wunderbar starten, wenn der Körper z.B. gerade erst im Erregungsaufbau ist oder wenn die Beckenbodenmuskulatur dazu tendiert sich anzuspannen.
Die Mulde bei Clara ist dafür gedacht einen Daumen dort hinein platzieren zu können und das Gewicht des Dildos auf den restlichen Fingern abzulegen. Wenn deine Führung Claras Schwung folgt, entsteht eine Art Schaukelbewegung, die im Vor und Zurück auch die Vulva rund um die Vaginaöffnung streichelt. Der Vorhof zur Vagina und die innenliegenden ersten paar Zentimeter können sehr empfindsam sein. Hier laufen die Schenkel der Klitoris entlang und legen sich unter der Haut um die Harnröhre und Vagina. Da, wo sich Harnröhre und Vaginalraum aneinanderschmiegen, befindet sich das „paraurethrale Drüsengewebe“ - oder G-Fläche. Bei steigender Erregung produziert das Gewebe Flüssigkeit und die G-Fläche schwillt, oft mit den Fingern spürbar, an. Häufig werden Berührungen rundherum in einer fordernd streichelnden Art besonders lustvoll erlebt. Um die sweet spaces zu erreichen, braucht es nichts Dickes oder Langes. Sie liegen wenige Zentimeter hinter der Öffnung der Vagina und eine leichte Krümmung des Fingers oder bspw. eines Dildos erleichtern den Zugang. Clara ist also zart und kurz und kann damit ihre volle Wirkung entfalten und eignet sich wunderbar dafür Lust auf mehr erst so richtig zu entfachen.
Helen
Mit Helen kann auch die G-Fläche stimuliert werden und sie hat noch andere Benefits. Die Länge ermöglicht eine tiefere Berührung, als bei Clara. Der Mittelteil ist schmal geformt, um möglichst viel Bewegungsspielraum zuzulassen. Während die große Kugel sich von innen an die Vagina drückt, wird der Vorhof kaum berührt und die Öffnung wenig gedehnt. Das ermöglicht besondere Konzentration auf das, was sich tiefer im Inneren spüren lässt. Helen fühlt sich besonders gut an bei langsamen Vor- und Rückbewegungen oder sanften Rotationen. Wenn zusätzlich auch die ersten paar Zentimeter der Vagina stärker berührt werden sollen, lässt sich Helen kreisend bewegen, sodass die Vagina zu allen Seiten eine sanfte Massage erhält. Schön kann es auch mal sein Helen, statt über dem Bauch, hinterm Rücken zu greifen. Diese Haltung führt dazu, dass der Bereich der Vagina, der zur Bauchdecke zeigt, eher stimuliert wird und hier befindet sich (wohl meistens) eben das lustvolle Drüsengewebe, das die G-Fläche bildet.
Helen lässt sich tendenziell leichter einführen, wenn man schon etwas erregt ist, als aus der kalten Stimmung heraus. Also erstmal warm werden oder zu Anfang zusätzliches Gleitmittel nehmen!
Kurze Notiz dazu, was bei Erregung in der Vagina passiert
Das Gewebe wird stärker durchblutet und die Vaginalwände schmiegen sich enger aneinander. Die Gebärmutter wird an ihren Bändern aufgerichtet und zieht den Vaginalkanal in die Länge. Das Gewölbe der Vagina rund um den Gebärmutterhals weitet sich - man sagt auch die Vagina balloniert und es entsteht ein Feuchtigkeitsfilm auf der Schleimhaut, sowie am Eingang der Vagina - all diese Effekte nehmen mit steigender Erregung zu und führen dazu, dass in der Vagina „mehr Platz“ entsteht und die Gleitfähigkeit erhöht wird.
Deshalb sagen wir ist Clara tendenziell besonders gut für den Einstieg - für ein warm up geeignet und Helen als größerer Dildo für Momente, in denen der Körper schon weiter auf Sex eingestimmt ist.
Der Beitrag soll nur eine Idee geben, wonach man sich orientieren kann, aber nicht heißen, dass sich Helen nicht auch für einen Einstieg und Clara nicht auch für richtig erregende Stimuli zu einem späteren Zeitpunkt nach dem Einstimmen eignet. Bei einer Entscheidung spielt natürlich auch die persönliche Neigung eine ganz groß Rolle und selbstverständlich auch der Look. Fühlst du dich von einer von beiden optisch besonders angezogen? Go for it!
Du kannst eine Wahl also nach diesen Kriterien treffen und abwägen
- deiner körperlichen Eigenart
- dem Look des Dildos
- dem Zweck bzw. dem Anwendungsbereich des Dildos
Eines dieser Kriterien spielt bei dir vielleicht eine übergeordnete Rolle und ein anderer Punkt eine weniger große. So kannst du dir vielleicht leichter überlegen, worauf es dir beim Kauf ankommen soll :)